Manchmal kommt es vor, dass Du mehr Geld ausgeben musst, als geplant. Doch das ist gar nicht so schlimm. Das Leben ist eben nicht immer planbar und es passieren Dinge, die Du so nicht erwartet hast.

Es ist der klassische Fall. Du hast Dein Budget gut geplant und jedem Zweck etwas Geld zugewiesen. Zum Beispiel für Restaurantbesuche. Hundert Euro hast Du verplant, Fünfzig schon ausgegeben. Bleiben noch Fünfzig über. Deine Freundin, Dein Freund, Frau, Mann, wer auch immer, hat Geburtstag und Du willst ihn oder sie ausführen. Doch die Fünfzig reichen nicht. Das ist jetzt blöde. Macht aber nichts. Auch nicht, wenn Du planst hundert oder mehr für das Restaurant auszugeben.
Nimm Dir Dein Budget vor. Sehe nach, wo noch nicht ausgegebenes Geld steckt, welches Du nicht unbedingt in nächster Zeit brauchst. Die Miete ist da eine eher schlechte Idee. Aber vielleicht hattest Du geplant, neue Schuhe zu kaufen. Hundert Euro stecken da noch in der Kategorie. Da hast Du die Fünfzig, die Dir für das Restaurant fehlen. Und die neuen Schuhe gibt es dann eben einen Monat später. Und wenn die alten Schuhe gerade kaputt sind, dann steckt da vielleicht noch Geld in der Kategorie Sparbuch. Oder im Urlaub. Oder wo auch immer Du es gerade nicht brauchst.
Klingt doch einfach, oder? Wichtig ist hier, flexibel zu sein. Sicher, ein Budget legst Du an, um Dich daran zu halten. Doch so genau musst Du es nicht immer nehmen, sonst macht es genau das Gegenteil von dem, was es bezwecken soll. Es wird zum Monster. Damit das nicht passiert, hast Du eben genau die Möglichkeit, flexibel zu reagieren. Hier was drauf, dort was weg. Und am Ende hast Du trotzdem nicht mehr ausgegeben, als Du zur Verfügung hattest. Es haben sich nur die Prioritäten geändert.
Im letzten Beitrag habe ich große Ausgaben erwähnt. Vor allem auch unerwartete. Diesen kannst Du auch so begegnen. Nimm anderen Kategorien Geld weg, wenn Du sicher sein kannst, dass Du es da vorerst nicht brauchst. Dann ist der Schreck der großen Ausgabe schneller weg und Du kannst zukünftig besser planen und bist vorbereitet.
Mit der Zeit siehst Du an Deinem Budget wo es immer wieder geklemmt hat. Du kannst nun also für die Zukunft Deine Planung anpassen und Kategorien mehr oder weniger Geld geben. Damit wirst Du sicherer in der Planung.
Also, wenn es mal nicht passt, alles halb so schlimm. Ein kühler Blick über das Budget und flexibles Handeln nehmen den Schrecken. Und zukünftig kannst Du auch noch besser einschätzen, wofür Du Dein Geld wirklich brauchst.
Und wenn es nun wirklich gar nicht passt? Was dann? Einen Kredit aufnehmen? Was leihen? Das ist ein heikles Thema, dem wir uns sicher noch widmen werden. Aber dieser Schritt, der Kredit, will gut überlegt sein. Hier solltest Du auch zum Schuldenabbau noch mal nachlesen.