Ach, da sind ja noch fünfhundert Euro auf dem Konto. Da kann ich mir ja noch ein neues Smartphone kaufen.
Gekauft, getan und schwupps kommt die Rechnung für die KFZ-Steuer. Und nun? Dagegen kann man vorbeugen.
Wichtig ist, dass Du vorbereitet bist. Du hast in den vorherigen Kapiteln alle Geldbestände aufgelistet. Und Du kennst alle Deine Ausgaben. Du hast Dich damit beschäftigt, wie Du Dein Budget verwalten willst. Jetzt wird es Zeit, sich darum zu kümmern.
Gut. In das Budget trägst Du nun ein, wie viel Du hast. Alle Deine Geldbestände entweder in einer Summe oder, was die Regel ist, in einzelnen Konten. Sagen wir mal, 1800 Euro auf dem Girokonto und hundert Euro in bar. Nur um auch mal Zahlen zu nennen. Auf dem Bild findest Du sie auch, doch da heißen sie Gehalt und Sonstige. Dies ist auch kein reales Beispiel sondern soll nur der Illustration dienen.
Wichtig ist nun, dass Du das Geld verplanst, damit es keine Überraschungen gibt, und Du entspannt damit umgehen kannst. Das Budget benötigt eine Art Zuteilung. Wir halten das hier im Beispiel einfach. Du hast aktuell 1900 Euro zur Verfügung. Aus der Analyse Deiner Ausgabe weißt Du, dass Du jeden Monat für 300 Euro Essen kaufst. Die werden in die entsprechende Kategorie eingetragen. Der verfügbare Betrag reduziert sich auf 1600 Euro.
Deine Miete beträgt 500 Euro. Rein in die Kategorie Miete damit. Bleiben 1100 Euro über. Die teilst Du weiter auf, bis alles verplant ist. Am Ende darf kein Cent übrig bleiben. Und wenn doch? Dann legst Du eine Kategorie Sparbuch an. Dieser Teil wird dann noch in späteren Kapiteln interessant.
Hast Du mehr verplant, als Du zur Verfügung hast? Dann musst Du Dich einschränken. Auch darauf komme ich in einem späteren Kapitel noch ausführlicher zu sprechen.
Das ist jetzt sehr grob beschrieben. Doch ich glaube, das Prinzip ist klar. Du verplanst dann Dein Geld, wie zum Beispiel das Gehalt, wenn es rein kommt, für welchen Zweck es verwendet wird. Langer Satz mit vielen Kommas? Einfach gesagt: Wenn Geld rein kommt, wird es verplant.
Kommen wir nun zu den Ausgaben. Im Laufe eines Monats gibst Du Geld aus. Diese Ausgaben trägst Du in Deinem Budget aus Ausgaben ein. Viele Programme geben Dir die Möglichkeit, einzugeben, dass Du 500 Euro vom Girokonto für Miete ausgeben hast. Oft gibt es auch eine Funktion, solche regelmäßigen Ausgaben über Regeln oder Planungen zu automatisieren.
Warst Du einkaufen und hast für 70 Euro Lebensmittel gekauft? Eintragen. Nun siehst Du, dass in der Kategorie noch 230 Euro über sind. So einfach geht es. Das musst Du nur konsequent weiter führen. Der Zeitaufwand ist minimal. An Anfang mag es lästig sein, aber Du gewöhnst Dich daran und dann geht es auch einfacher und schneller.
Welchen Sinn hat das?
Nun, Du hast 100 Euro für Kleidung verplant. Und Du siehst diese tollen Schuhe für 99 Euro. Ein Blick in Dein Haushaltsbuch oder Dein Budget und Du weißt, Du kannst Dir die Schuhe leisten. Kommst Du ein paar Tage später an einer tollen Hose vorbei, dann verrät Dir das Budget, dass die im Moment nicht drin ist. So hilfst Du Dir, mit Geld umzugehen, den Überblick darüber zu behalten und den Schrecken davor zu verlieren.
Mit einem Budget weißt Du nun immer, wie viel Geld Du zur Verfügung habt. Und Du weißt, was Du damit machst. Das macht Dir den Umgang damit leichter und Du kannst damit sicher auch sorgenfreier leben.
Wichtig ist eben, dass Du vorhandenem Geld „einen Job gibst“. Es darf nicht nutzlos rumliegen, sonst verlierst Du den Überblick. Setze Dich konsequent hin und überlege Dir, für was Du das Geld brauchst und wo es am Besten aufgehoben ist.